Gernrode ist ein Ortsteil von Quedlinburg im nordöstlichen Rand des Harzes im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt. 961 wurde Gernrode erstmals urkundlich erwähnt und erhielt im Jahr 1539 das Recht, Wappen und Siegel zu führen, was heute häufig mit einer Stadtrechtsverleihung gleichgesetzt wird. Der Ort war fast 700 Jahre lang der Sitz des erst geistlichen, nach der Reformation freiweltlichen Damenstifts Gernrode.
In der Altstadt mit ihren verwinkelten Straßen befinden sich viele Gebäude aus verschiedenen Jahrhunderten der Stadtgeschichte. Am kleinen Markt liegt das Rathaus Gernrode aus der Zeit des Historismus, westlich davon der romanische Turm der ehemaligen Marktkirche St. Stephanus, sowie die bekannteste Sehenswürdigkeit, die romanische Stiftskirche St. Cyriacus. Die Stiftskirche St. Cyriacus befindet sich an der Südroute der Straße der Romanik.
Genießen Sie das kühle Nass. Springen Sie doch mal wieder in die Wellen und schwimmen Sie ein paar Runden.
- Waldbad Osterteich, Am Osterteich
- Harz-Camp Bremer Teich, Bremer Dammteich
weitere Infos
- Frienhaus Hagenwinkel, Hagenwinkel 1
- Harz-Camp Bremer Teich,
weitere Infos
- Ferienwohnung, Bahnhofstr. 36
- Haus Luginsland, Waldstraße 26
weitere Infos
- Gasthof zum Bären, Marktstraße 21
- Gaststätte der Pizzabäcker, Wilhelm-Oeck-Straße 14
- Gaststätte Heidis Stübchen, Osterhöhe 13
- Gaststätte Pension Bückemühle, Am Bückeberg 3
- Gaststaette Ritters Fuchsbau, Maurstraße 17
- Gaststätte Schlemmerstube, Markstraße 12
- Gaststätte Schwarzer Adler, Clara-Zetkin-Str. 34
weitere Infos
Den ersten schriftlichen Nachweis über die Existenz Gernrodes liefert eine Urkunde, ausgestellt von Kaiser Otto I, auf dessen Jagdhof in Siptenfelde am 17. Juli 961.
Dieses Datum wird seither als Gründungstag des Ortes Gernrode angenommen und gefeiert.
Gernrodes Wahrzeichen ist die Stiftskirche Sankt Cyriakus.
Sie ist das einzige, nahezu unveränderte romanische Bauwerk ottonischer Zeit in Nord-und Mitteleuropa.
Nach der Besiedlung war an dieser Stelle vermutlich der „Thingplatz“. Später wurde der Platz für alle Bewohner als Versammlungs- und Festplatz genutzt. Als in dieser Gegend große Höfe entstanden, war die Linde Grenzbaum zwischen den einzelnen Gehöften. Vor einigen Jahren wurde die Linde so stark vom Blitz getroffen, dass sie entfernt werden mußte. An dieser Stelle wurde 1981/82 der Platz neu gestaltet und eine junge Linde gepflanzt. Durch verkehrstechnische Umbauten mußte die Linde jedoch entfernt werden und wurde im Oktober 1999 neu gepflanzt.
Die ehemalige Stephanikirche (Marktkirche) wurde 1046 als Markt -und Stadtkirche erbaut. 1188 stiftete Kaiser Barbarosa für den Stephanikirchturm eine Glocke, welche noch heute genutzt wird.Nach der Einführung der Reformation (1521) wurde die Kirche vorwiegend als Begräbsniskirche genutzt. Ab 1619 war sie wieder eine Stadtkirche. 1847 wurde die Stephanikirche zur Schule um-und ausgebaut. Der Kirchturm blieb in der alten Form erhalten, er gehört weiterhin der Kirche.
In der Bergstraße 3 befindet sich auf dem Gelände des früheren Oberpfarrhofes die alte Küsterei der Stephanikirche (Marktkirche) aus dem 11. Jahrhundert.
1951/52 wurde diese Küsterei umfassend renoviert, dabei wurde das alte Fachwerk wiederhergestellt. Bei den Bauarbeiten stieß man im Keller auf das alte Gewölbe, welches vermutlich zu der alten Marktkirche gehörte und um 900 entstanden ist.
Der Name Spittelplatz weist auf ein Hospital an diesem Platz hin. 1136 wurde ein Spital für alte, gebrechliche Bürger eingerichtet. 1867 wurde das Gebäude wegen Baufälligkeit abgerissen.
Bis 1926 gab es auf dem Spittelplatz den Spittelteich. Er diente der am Spittelteich ansässigen Gero-Brauerei zum Säubern der Bottiche und als Pferdetränke. Am Teich waren lange Zeit sogenannte Sturmfässer zum Feuer löschen aufgestellt. 1926 wurde der Teich zugeschüttet und später gepflastert.
Der Bläkhof ist ein ehemaliger Klosterhof. Die Mauern des Hofes sollen zum Teil noch aus der Entstehungszeit stammen. Im Torbogen (für Mitteldeutschland ein einzigartiger Neidkopf-Torbogen) befindet sich in der Mitte eine Domänemaske, die Unheil vom Hof abwenden soll.
Nach der Reformation im Land Anhalt und Gernrode wurde die Gernroder Elementarschule, die wahrscheinlich älteste Elementarschule Deutschlands, erstmals1533 erwähnt.
Dieses Gernroder Schulhaus befand sich in der St. Cyriakus Straße 2 und wurde bis 1847 für den Schulunterricht genutzt. 1998 erwarb der Kulturverein „Andreas Popperodt“ e.V. dieses Grundstück. Mit viel Aufwand und Arrangement wird es zur Zeit restauriert und soll in der Zukunft als Schul-und Heimatmuseum eingerichtet werden.
Das Haus, Häuschenstraße 6, war im 16. Jahrhundert Pfarrhaus.
Besitzer war Andreas Popperodt, Rektor der Schule und erster Pfarrer nach der Reformation. Popperodt war für Gernrode ein bedeutender Historiker.Er ist der Verfassser der „Annales Gernrodensis“.
Gernrodes Wahrzeichen ist die Stiftskirche Sankt Cyriakus. Die Stiftskirche St. Cyriakus in Gernrode (Landkreis Harz, Sachsen-Anhalt) ist eines der bedeutendsten ottonischen Architekturdenkmale in Deutschland. Die Kirche, die erstmals im Jahr 961 erwähnt wurde, befindet sich aufgrund der Restaurierungen im 19. Jahrhundert heute weitgehend wieder im Zustand des 10. Jahrhunderts; lediglich die westliche Apsis wurde um 1130 ergänzt. Die Kirche war die Stiftskirche des vom Markgrafen der sächsischen Ostmark, Gero, gegründeten Frauenstifts Gernrode, dem bis zur Auflösung im Jahre 1616 Äbtissinnen aus den adeligen Familien der Region vorstanden. Die Kirche wurde 1521, als sich die Äbtissin Elisabeth von Weida der Reformation anschloss und ihr Stift säkularisiert wurde, protestantisch und war damit eine der ersten protestantischen Kirchen weltweit. Seit der Restaurierung nutzt sie die evangelische Kirchengemeinde Gernrode als Pfarrkirche.