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Heinrichshöhe

Die Heinrichshöhe ist eine Nebenkuppe des Brockens und mit 1.040 m ü. NN die zweithöchste Kuppe im Harz. Die Höhe liegt ca. 1,4 km südöstlich der Brockenkuppe in der Nähe der Brockenstraße. Bis 1945 führte ein Wanderweg zum Gipfel des Berges. Heute ist dieser Weg, der mitten im Nationalpark Harz liegt zum Schutz der Natur gesperrt.

Der Berg wurde nach dem Grafen Heinrich Ernst zu Stolberg-Wernigerode benannt, welcher im frühen 18. Jahrhundert auf der Heinrichshöhe ein Torfwerk anlegen sowie ein Unterkunftshaus bauen ließ. Das Haus ist 1799 abgebrannt. Heute sind noch Reste der Mauern aus Harzgranit zu erkennen.

Am höchsten Punkt des Berges befindet sich eine etwa 5 m hohe Granitklippe. In den Granit wurde 1936 vom „Brockenschutz" ein Schriftzug eingemeißelt.

Der Heinrichshöhenweg beginnt als Trampelpfad an der Brockenstraße, 300 m oberhalb vom Abzweig nach Ilsenburg, am oberen Ende der S-Kurve. Er läuft etwa 800 Meter parallel zur Brockenstraße und erreicht langsam ansteigend den höchsten Punkt der Heinrichshöhe. Von hier geht es 400 Meter weiter Richtung Nordwest wo man mehrere Grundmauern von Torfhütten im Wald findet, welche schon stark zugewachsen sind. Von 1747 bis 1800 befand sich hier eine Torfstecherei.

Nach weiteren 200 Metern erreicht man ein Skidenkmal aus dem Ersten Weltkrieg. Hier verliert sich der Weg im Sattelmoor unterhalb des Brockengipfels. Im Bereich von der Brockenstraße bis zum Brockengipfel ist der Weg nochmal als Trampelpfad erkennbar. Wer den Weg auf neuen Landkarten einzeichnen will, muss nur eine gerade Linie zwischen Heinrichshöhengipfel und Brockengipfel ziehen; das ist der genaue Verlauf des Westteils des Weges.

Der Heinrichshöhenweg ist der älteste dokumentierte Weg zum Brocken. Er wurde 1591 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Zar Peter der Große hat den Weg 1697 bei seiner Brockenbesteigung benutzt.

Die Granitklippen der Heinrichshöhe sind auch gut direkt von der Brockenstraße aus erreichbar, wenn man 200 m unterhalb der 1.000-m-Höhenmarkierung direkt den Hang hinaufklettert. Nach ca. 300 m steiler Kletterstrecke durch den Wald trifft man auf die Granitklippe der Heinrichshöhe.
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