Montag: | Geschlossen |
Dienstag: | 11.00 bis 17.00 Uhr |
Mittwoch: | 11.00 bis 17.00 Uhr |
Donnerstag: | 11.00 bis 17.00 Uhr |
Freitag: | 11.00 bis 17.00 Uhr |
Samstag: | 11.00 bis 17.00 Uhr |
Sonntag: | 11.00 bis 17.00 Uhr |
Indoor / Outdoor | Indoor |
Hunde erlaubt | Nein |
Familientauglich | Ja |
In der Klintgasse 5, ursprünglich eine Teichmühle, wurde das Schiefe Haus bereits 1356 erwähnt. 1680 baute man das Gebäude in heutiger Gestalt neu auf. Diese Walkmühle wurde speziell für die Tuchmachergilde errichtet. Die Fluten des in vergangener Zeit am Klint entlang führenden offenen Mühlgrabens umspülten die Grundmauern des Hauses, so dass sich dessen Ostfassade so lange absenkte, bis sie auf festes Felsgestein stieß. Vorn Mühlengraben, der einst für die Wasservorsorgung der Mühlen und der Stadt unentbehrlich war, ist heute nichts mehr zu sehen. Pisa hat seinen schiefen Turm, Wernigerode sein schiefes Haus.
Das schiefe Haus beherbergt mittlerweile ein Museum. Neben einer Dauerausstellung für verschiedene Wasserkraft-Maschinen, finden sich hier auch Werke von Paul Renner, Karl Bloßfeldt und Friedrich Maesser. Der gebürtige Wernigeröder Paul Renner hat u.a. die beliebte Schriftart FUTURA entworfen, die noch heute zu einer der beliebtesten Schriftarten gehört und zu einem Klassiker in diesem Bereich gehört. Karl Bloßfeldt gilt als Begründer / Erfinder der Makrofotografie. Die Fotos von Friedrich Maesser zeigen eindrucksvoll Fotografien der Stadt Wernigerode aus der Zeit vor 1900.
Eine neue Lichtinstallation im Gehweg vor dem Haus zeigt abends in einem wunderschönen Blau den alten Verlauf des damaligen Mülengrabens. Ein großer Stein mit einem kreisrunden Loch drin direkt vor dem Haus symbolisiert dazu den ehemaligen Mühlenstein.