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Berge und Täler
Brocken, 1.142m ü.NN.

Brockenplateau
38855 Wernigerode
Sachsen-Anhalt

Beschreibung

Wie eine Insel ragt der mit 1.142m höchste Berg des Harzes aus dem von ferne betrachteten bläulichen Meer flacherer Berge und Höhen heraus. Viele Sagen umgeben  den häufig von Wolken und Nebel verdeckten Blocksberg, auf dem sich zu Walpurgis die Hexen ein teuflisches Stelldichein geben sollen.

Mehrere Wege, z.B. vom Torfhaus (Goetheweg) oder  Schierke (Knochenbrecherweg),  ausgehend, aber auch eine feste Straße ab Schierke, führen auf den größtenteils mit Wald und vielerorts Felsbrocken bedeckten windreichsten Berg Deutschlands. Das besonders rauhe  Klima aufgrund nördlicher Lage des Harzes bedingt die nur viermonatige Vegetationsperiode.

Als einzige Mittelgebirgshöhe Deutschlands besitzt der Brocken eine waldfreie Kuppe. Die Fichtenwälder unterhalb der auf nur 1000m Höhe liegenden Waldgrenze sind hier oben nicht  mehr vorhanden. An ihre Stelle tritt nach verkrüppelten, kleinwüchsigen Fichten subalpine Vegetation, eine hochgebirgstypische Knieholzzone gibt es jedoch nicht.

Wem der auf manchen Strecken nicht ganz  einfache Fußmarsch zu  anstrengend ist, kann auf die  Lexikon: Brockenbahn Brockenbahn ausweichen. Diese von nostalgischen Schmalspurdampflokomotiven befahrene Strecke von  Wernigerode  über Drei-Annen-Hohne zum Brockengipfel ist ganzjährig geöffnet. Aus Sicherheitsgründen wird diese bei zu großen Schneeaufkommen aber im Winter ab und an vorrübergehend stillgelegt. Im Winter 2004 hatte der Brocken u.a. 7m hohe Schneeverwehungen, durch die selbst die dampfbetriebene Lexikon: Brockenbahn Brockenbahn - Teil der Harzer Schmalspurbahnen - nicht mehr hindurchkommt.

Wenn der Wetterbericht "Schnee und Rodel gut!" verkündet, ist ER meist mit von der Partie. Gemeint ist der Brocken - mit 1142 Metern der höchste Berg Norddeutschlands, der zu allen Jahreszeiten zu ausgedehnten Wanderungen einlädt. Aber Vorsicht, der Berg hat auch seine Tücken und die Bergwacht kann gerade im letzten Jahr von einer steigenden Anzahl von Unfällen berichten. 

Der genaue Namensursprung des Harz-Berges ist bisher noch ungeklärt. Die Geschichte kennt zahlreiche Varianten der Namensbildung, die von Broken, Brockenberg über Montes Brockensberg, Brackenberg, Brocberg, Brochelsberg bis hin zum heutigen Brocken reichen. "Schuld" daran war wohl vor allem die jeweilige Zeit und damit verbundene sprachliche Einflüsse. Egal, wie man den Brocken auch nannte: allen Bezeichnungen gemeinsam ist, dass schon ein ganzer "Brocken" Laufarbeit zu leisten ist, um den Tausender bis auf den Gipfel zu erwandern. 

Oben angekommen, erwartet den Wanderer wegen ihrer eigenwilligen Bauform die so genannte Moschee, die seit 1991 als Teil des Wernigeröder Harzmuseums das Brockenmuseum beherbergt. Immerhin über 125.000 Besucher werden hier jährlich gezählt. Die Ausstellung informiert umfassend über die Geschichte des Berges, die Mystik um Hexen und Teufel, die Entwicklung des Nationalparks Hochharz und auch über die Nutzung des Brockens zu DDR-Zeiten, die weitestgehend militärischen Zwecken vorbehalten war.

Die heutige Wetterwarte auf dem Brocken wurde erst 1939 in Betrieb genommen, da die bereits 1895 in Dienst genommene Wetterwarte trotz des nach dem 1.Weltkrieg vorgenommenen Umbaus seit 1937 keine genauen Wetterdaten erfassen konnte. Grund dafür war der von der Reichspost dicht neben dem Observatorium errichtete und 52 Meter hohe massive Fernsehsender. So musste eine neues unbeeinflusstes Gelände für das Observatorium gefunden werden, das sich neben dem Botanischen Garten fand.

Die Herberge auf dem Brocken geht auf Graf Christian zu Stolberg-Wernigerode zurück. Der entschloss sich 1736 dazu, den Brockenreisenden einen Schutz gegen den Wind, Regen und Schnee zu errichten. Das sogenannte "Wolkenhäuschen" hat alle Wirren auf dem Brocken überstanden und ist auch heute noch zu sehen. Erst 1800 entstand das erste richtige Reisehaus, das bereits 5 Jahre später mit drei Gästezimmern und einen Pferdestall erweitert wurde.

Ein Feuer am 23.Juli 1859 legte das Reishaus in Schutt und Asche. Auch das 1862 eingeweihte und ständig vergrößerte "Wolkenhotel" überlebte nicht das "Wolkenhäuschen", das kurz vor Krigesende 1945 von amerikanischen Bomben getroffen wurde und dessen Ruine 1949 gesprengt wurde. Nach 1962 war der Gipfel für den Besucherverkehr nicht mehr zugänglich. Erst seit Oktober 1999 steht für die jährlich über 2 Mio. Besucher der umgebaute Fernsehturm mit Turmcafe, Herberge, Aussichtsplattform und Andenkenladen offen. 

Schon seit dem 27. 03.1899 ist die Lexikon: Brockenbahn Brockenbahn eine der meistgenutzten Möglichkeiten, zum Brocken zu gelangen. Sie ist ein Bestandteil der Harzer Schmalspurbahnen GmbH mit Sitz Wernigerode, zu der noch die Harzquerbahn und die Selketalbahn gehören. 

1896 erhielt ein Bahnbaukomitee unter Leitung des Nordhäuser Bürgermeisters Schusteruhs von der Braunschweigischen Regierung die Konzession zum Bau einer Schmalspurbahn zwischen Nordhausen und Wernigerode. Die damalige Genehmigung enthielt bereits einen ausdrücklichen Hinweis auf eine Stichbahn auf den 1142 Meter hohen Brocken. Diese Stichbahn wurde mit der Haltestelle Drei Annen Hohne verbunden. Etwa eine Stunde benötigt der Zug von dieser Haltestelle aus zum Brocken.

Trotz vermeintlichen einfachen Profils des Berges ist aber beim Brocken-Wandern Vorsicht geboten. Die zuständige Bergwacht in Wernigerode ist mit steigenden Unfallzahlen konfrontiert. Allein in diesem Jahr seien bereits über 60 Personen von den Bergrettern geborgen worden. Das ist im Vergleich zum Vorjahr fast eine Verdopplung. Sogar etliche Todesfälle sind zu beklagen. Besonders die Unfälle mit Radfahrern nehmen immer mehr zu, weiß Wolfgang Schökel von der Bergwacht zu berichten. Die Radfahrer schätzen das Gefälle falsch ein und stürzen. Außerdem fehlt es ihnen meistens auch an Schutzbekleidung, was immer öfter zu schweren Knochenbrüchen führt. 

Auch schlecht ausgerüstete Wanderer, die das Wetter falsch einschätzen, geraten des öfteren in Not und es muss ihnen von den Kameraden der Bergwacht geholfen werden. Deren Schwerpunktbereitschaft für den Brocken und den Hochharz in Wernigerode zählt 40 Mitglieder. Sie betreibt auf dem höchsten Berg des Harzes eine eigene Station. Zu ihren Aufgaben gehört das Bergen von verletzten Personen, um sie dann den Rettungskräften zu übergeben.

Lage u. Anfahrt

Preise

Aktuell kann man nur mit der Lexikon: Brockenbahn Brockenbahn, einem Teil der Harzer Schmalspurbahnen GmbH, auf den Brocken fahren, ansonsten muss - egal aus welcher Richtung kommend, gelaufen werden. Natürlich nehmen aber auch viele sportbegeisterte das Fahrrad oder im Winter die Langlaufskier.

Kosten der Lexikon: Brockenbahn Brockenbahn (Stand 2018):
  • Erwachsene:
    • Einfache Fahrt: 28,00 EUR
    • Hin- und Rückfahrt: 43,00 EUR
  • Kinder (6-14 Jahre):
    • Einfache Fahrt: 17,00 EUR
    • Hin- und Rückfahrt: 26,00 EUR
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