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Gustav-Adolf-Stabkirche

Kirchen
Gustav-Adolf-Stabkirche

Familientauglich Familientauglich
Prof.-Mohrmann-Weg 1
38644 Hahnenklee-Bockswiese
Niedersachsen


Tel. 05325 / 5214179
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Beschreibung

Die Stabkirche Hahnenklee ist in Bauweise und Ausstattung so einzigartig unter den Kirchenbauten Deutschlands, dass sie das Ziel zahlreicher Besucher aus dem Inland und Ausland ist. Auch als "Hochzeitskirche" wurde sie weithin bekannt. Eine kurze Beschreibung des von Baurat Karl Mohrmann, Hannover, in den Jahren 1907 und 1908 fertiggestellten Bauwerks dürfte deshalb willkommen sein.

Bei dem Wort "Stabkirche" denken wir an kirchliche Bauten vor allem in Nordeuropa. Die Geschichte der Stabkirchen ist hier so alt, wie der Kirchenbau in diesen Ländern überhaupt. Vor etwa 900 Jahren entstanden aber auch im norddeutschen Raum zahlreiche ähnliche kirchliche hölzerne Bauwerke. Viele dieser kleinen Kirchen reichten für die wachsenden Gemeinden nicht mehr aus, andere verwitterten, und so wurden diese Holzkirchen nach und nach durch größere Steinkirchen verdrängt.

Nur in Norwegen  finden wir noch vereinzelt die heute unter Denkmalschutz stehenden Stabkirchen. Sicher hat dort das klarere Wetter mit dazu beigetragen, dass wir hier Kirchbauten kennen, die fast 900 Jahre alt sind.

In Borgund finden wir eine solche Kirche, die dem Hahnenkleer Bau Modell gestanden haben könnte. Als sich hier in Hahnenklee ein 1827 errichteter Betraum um das Jahr 1900 als zu klein für die Gemeinde und die zahlreichen Besucher unter den Kurgästen erwies, setzte sich der bei der hannoverschen Landeskirche tätige Baurat Karl Mohrmann für eine Holzkirche in Hahnenklee ein, weil sich die Holzbauweise am besten der Oberharzer Landschaft anpasste. So entwarf er die Stabkirche von Hahnenklee.

 

Dieser Bau - größer als die oft nur 50 Personen fassenden alten Stabkirchen - wurde geschickt an einen Berghang unserer Harzlandschaft mitten zwischen die Ortsteile Hahnenklee und Bockswiese gestellt.

Nach knapp zehnmonatiger Bauzeit wurde die Kirche am 28. Juni 1908 eingeweiht. Der Lautenthaler Pastor Gericke hatte sich stark für den Bau dieses Gotteshauses eingesetzt, zu dem bald wahre Pilgerströme von Besuchern kamen.

Vorbilder dieser Kirche

Viele Stilformen in und an unserer Kirche weisen auf die Bauformen der Wikinger Schiffe zurück (Drachenköpfe an den Giebeln, Mitgardschlangen am Dachfirst u. a.).
Wahrscheinlich leitet sich aus dieser Zeit auch die Bezeichnung "Kirchenschiff" her. In Kathedralen und Domen unterscheidet man zwischen "Mittelschiff", "Seitenschiff", "Längsschiff" usw. Im Neuen Testament hat das Schiff, auf dem die Jünger durch das stürmische Wasser fahren, das Schiff, das unterwegs in Gefahr gerät, das Schiff, in dem man glaubt, Jesus würde in der Gefahr nicht eingreifen, eine zentrale Bedeutung für die Gemeinde, die unterwegs ist. Ein Schiff ist erst dann seetüchtig, wenn es so gebaut ist, dass es dem Mast, an dem sich die Segel befinden, die das Schiff auf Fahrt bringen, Halt gibt. Das nordische "stav = Mast" soll zum Ausdruck bringen, dass Christus der unsichtbare Mittelpunkt (Stab) der Kirche ist. Die Holzsäulen nennt der Zimmermann nämlich "Stiele". Zwölf dieser Stiele bilden die Grundkonstruktion der Stabkirche. Die Querbalken sind vernutet und verspundet. Die Innenkonstruktion der Kirche hat weder Nägel noch Schrauben.

Unser Gotteshaus unterscheidet sich etwas von den alten noch in Norwegen zu findenden Stabkirchen. Der Glockenturm ist mit dem Kirchenschiff fest verbunden und dienst als Aufgang zur Empore. Durch die bleigefassten, mit nordischen Symbolen geschmückten Fenster fällt mehr Licht. Auffallend ist in den kleinen Fenstern neben den Seitentüren die "Swastika", das Heilszeichen und Sonnensymbol aus dem indogermanischen Sprachraum.
Die großen Fenster unter dem First gleichen den Bullaugen eines Schiffes. Ferner sind hier Empore und Seitenschiffe eingefügt worden. Von der Decke herab hängt ein großer Kronleuchter, der einem Schiffsteuerrad nachgebildet ist.

Die terrassenförmigen Dächer sind mit Holzschindeln bedeckt. Der Dachreiter ist im Jahr 2000 in einem ersten Maßnahme-Abschnitt saniert worden. Dabei wurde die ursprüngliche Holzverschalung mit dem eingelassenen Schnitzwerk wiederhergestellt. Der gesamte Dachreiter wurde von der Schindelverkleidung befreit und in seinen ursprünglichen Zustand saniert. Weitere Bauabschnitte sind seitdem gefolgt, so dass sich die Frontseite bereits in ihrer vollständig restaurierten Pracht zeigen kann.

Das Bronzegeläut aus dem Jahr 1958 mit den Tönen h' und d'' und (1975) e'' und g'' entspricht dem Anfang des altkirchlichen Lobgesanges der Engel in der heiligen Nacht: Gloria in exelsis deo.

Öffnungszeiten und Konktat

 

Die Kirche ist
von Mai bis Oktober
montags bis samstags 10.30 - 17.00 Uhr
sonntags 11.00 - 17.00 Uhr

von November bis April
montags bis samstags 11.00 - 12.30 / 14.00 - 16.00 Uhr
sonntags 11.00 - 16.00 Uhr
geöffnet und kann zu diesen Zeiten besichtigt werden. 

Sollten kirchliche Veranstaltungenin dieser Zeit stattfinden, so ist eine Besichtigung leider nicht möglich. Erkundigen Sie sich bitte im Voraus anhand unserer Aushänge bzw. bei unserem Pfarrbüro. Vielen Dank!

CD - Führungensind für Gruppen während der Besichtigungszeiten möglich und kostenfrei. Wenden Sie sich bitte an den anwesenden Besichtigungsdienst.

Für eine persönliche Führung berechnen wir eine Pauschale in Höhe von 50 € für Gruppen bis zu 25 Personen, ab 26 Personen berechnen wir 2 € pro Person.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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