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Natürlich ist Martin Luther, Namensgeber für den Beinamen "Lutherstadt" und Begründer der Evangelischen Kirche, ein wichtiger Sehenswürdigkeiten-Lieferant. Aber auch darüber hinaus gibt es in der alten Bergbaustadt viel zu entdecken. Gehen Sie doch einfach in Eisleben auf Entdeckungsreise.

Marktplatz mit Rathaus, Lutherdenkmal und St. Andreas

An der westlichen Schmalseite des Marktes dominiert das Rathaus, dass nach dem großen Stadtbrand von 1498 wieder aufgebaut wurde. Der hohe Giebel, der Altan und die doppelläufige Freitreppe an der Nordseite sind Besonderheiten des Baues, der 1531 fertiggestellt wurde. Davor zieht das Lutherdenkmal, geschaffen von dem Berliner Künstler Rudolf Siemering, die Blicke der Gäste und Besucher auf sich. Es wurde zum 400. Geburtstag des Reformators eingeweiht. In den granitenen Sockel der Bronzefigur sind vier Reliefdarstellungen aus dem Leben Martin Luthers eingelassen. Im Hintergrund sind die Türme von St. Andreas erkennbar.

Lutherdenkmal

Das Bronzedenkmal auf dem Marktplatz wurde von dem Bildhauer Rudolf Siemering geschaffen. Am 10. November 1883, dem 400. Geburtstag Martin Luthers, wurde das Standbild eingeweiht. Die Bronzeplastik zeigt den Reformator mit der Bibel in der linken und der päpstlichen Bannbulle in der rechten Hand. Auf dem Unterbau aus dunkelgrünem schwedischen Granit befinden sich vier Reliefs. Sie zeigen Szenen aus dem Leben Luthers: - Luther als Bibelübersetzer auf der Wartburg - der Sieg des Guten über das Böse - Luther im Kreis der Familie - Disputation Luthers mit Dr. Eck

Die Waage

An der östlichen Schmalseite des Marktes, gegenüber dem Rathaus fasziniert das Waagegebäude den Betrachter. Zu den ältesten steinernen Gebäuden Eislebens gehörend, wurde das Haus in dreijähriger Bauzeit umfassend saniert und 1997 fertiggestellt. Es blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Einst aus zwei Gebäuden bestehend war ein kleiner Turm mit Stadtuhr die Zierde des Hauses.Seit dem Abbruch und dem Umbau befindet sich seit 1877 die Stadtuhr im Hauptturm der Andreaskirche.

Ehemalige Münze

Urkunden belegen, dass seit 1540 die halbe Silberproduktion der Thüringer Saigerhütten in die Eisleber Münze gingen. Besondere Blickpunkte des Gebäudes sind der achteckige Turm mit Renaissancehaube und das in 16.Jh. entstandene Portal. Heute dient das aus rotem Sandstein gebaute Haus (Münzstraße 10 ) der Lutherstadt Eisleben als Verwaltungsgebäude. Bei umfassenden Sanierungsarbeiten wurde auf detailgetreue Instandsetzung geachtet.

St. Andreas-Kirche

Als Hauptkirche der Stadt beherrscht sie mit ihrem hohen Glockenturm eindrucksvoll den Markt. Die beiden Westtürme der Kirche trugen bis ins 17. Jh. schlanke Spitzen. Nach dem dreißigjährigen Krieg wurden sie durch barocke Turmhauben ersetzt. Beide Türme waren ursprünglich durch eine Brücke verbunden Zur wertvollen Innenausstattung gehören u.a. ein großer spätgotischer Flügelaltar mit zweifach wandelbaren Schrein und die bemalte Holzkanzel, auf der Martin Luther im Februar 1546 seine letzten Predigten hielt. Hier wurde am 19. Februar sein Leichnam aufgebahrt. Das Grabmal des Grafen Hoyer von Mansfeld Vorderort ist ein Hauptwerk der mitteldeutschen Renaissanceplastik.

Kamerad Martin

Die knieende Figur Kamerad Martin mit dem mansfeldischen Wappen wurde im 16.Jh. als Zeichen des Bergbaus und der Berggerechtigkeit vor dem damaligen Neustädter Rathaus errichtet. Heute steht an dieser Stelle eine farbige Nachahmung. Das Original befindet sich seit 1927 im Regionalgeschichtlichen Museum.

St. Annen-Kirche

Dieser Sakralbau entstand als Pfarrkirche der Eisleber Neustadt und als Kirche für das 1515 gegründete Augustiner Kloster. Die Grundsteinlegung für diese Kirche erfolgte schon 1514, allerdings wurde die Kirche erst im Jahre 1606 vollendet und der Schutzheiligen der Bergleute, der Heiligen Anna geweiht. Zur wertvollen Innenausstattung gehört u.a. die in Europa einmalige "Stein- bilderbibel", die aus 28 Sandsteintafeln besteht Die Kanzel wird von einer überlebensgroßen Mosesfigur getragen. Die farbig gestaltete Renaissancekasettendecke ist ein weiteres Kleinod der Kirche.

Die Bösen Sieben mit Steinbrücke

Der Name "Böse Sieben" ist ungewöhnlich und seine Herkunft ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Im 19.Jh. wurde die neue Bezeichnung populär, wohl auch deshalb, weil der Bach tatsächlich sieben Quellbäche hat. Sie steigen bei starken Regenfällen stark an und können zu reißenden Fluten werden, die den Mansfelder Grund heimsuchen. Innerhalb der Stadt wurde das Bachbett aus rotem Sandstein gemauert. Mit zahlreichen Brücken, besonders der gewölbten Steinbrücke auf Höhe der Grabenschule, ist ein einmaliges Ensemble in der Stadt entstanden.

Das "dunkle" Tor

Der von einem Kreuzgewölbe überspannte Durchgang von der Lutherstaße zur Petri- Pauli- Kirche wird nur das "Dunkle Tor" genannt. Der Weg führt durch ein altes Ackerbürgerhaus. In diesem Stadtviertel gibt es noch viele dieser Gebäude, erkennbar an großen Toreinfahrten, die gleichzeitig Einfahrt für die Gespanne und Eingang für die Bewohner der Häuser waren. Noch heute sind einige gut erhaltene Wappen an den Eingängen sichtbar. Die "Böse Sieben" überquerend führt der Weg durch die Petrigasse direkt zur Petri Kirche, der Taufkirche Martin Luthers.

Kloster Helfta

Das 1229 bei Schloss Mansfeld gegründete Zisterzienserinnenkloster wurde 1258 nach Helfta verlegt. Kloster Helfta wurde europaweit besonders bekannt durch das Wirken der drei Mystikerinnen Mechthild von Hackeborn, Mechthild von Magdeburg und Gertrud von Helfta. Im Zuge der Reformation wurde das Kloster endgültig aufgelöst. Erst nach der politischen Wende 1989/90 konnten mutige und visionäre Christen und Nichtchristen an den Wiederaufbau denken.

Tor der Mahnung

Im Stadtpark erinnert das, in rotem Sandstein von dem halleschen Bildhauer Richard Horn entworfene Mahnmal an die Gefallenen des 1. Weltkrieges. Auch die Inschrift : "Lasst einen Augenblick die Hast des Tages. Gedenkt der Brüder, die für euch ihr Leben gaben", stammt von Richard Horn.

Landesbühne Sachsen-Anhalt

Die Geschichte des Theaters hat mit Ende des 1.Weltkrieges im "Mansfelder Hof" begonnen, wurde während des 2.Weltkrieges unterbrochen und unter sehr bescheidenen Bedingungen im August 1945 an der Landwehr fortgeführt. In den 55 Jahren danach hat sich das Theater mehrfach gewandelt. Es ist nun ein Einspartentheater. Das Repertoir umfasst Heiteres ebenso wie Besinnliches und zum Nachdenken Anregendes.

Nikolaikirche

Die St. Nicolaikirche hat als einzige Kirche Eislebens ihre schlanke spätgotische Spitze bewahrt. Besonders erwähnenswert sind die Außenglocke an der Turmspitze und der für Eisleber Kirchen einmalige Dachreiter über dem Chor. 1973 schien das Schicksal der Kirche besiegelt. Für eine notwendige Dachsanierung fehlten die Mittel. 15 Jahre später war das Bauwerk eine bedrohliche Ruine geworden. 1991 begann der Zimmerermeister Georg Rehklau aus der Partnerstadt Memmingen mit der Sicherung des Dachstuhls über dem Kirchenschiff. Viele spektakuläre Aktionen folgten. Das war der Auftakt für den schrittweisen Wiederaufbau des Kirchenhauses.

Die Kronenkirche

Die Kronenkirche entstand schon kurze Zeit nach der Einweihung des ersten städtischen Friedhofs im Jahre 1533 als Erbbegräbnisstätte. für die reichen Eisleber Familien. In preußischer Zeit wurde zu Beginn des 19. Jh. veranlasst, dass die wertvollen Epithaphien gesichert werden. Während die bildhauerischen Arbeiten und Skulpturen auf dem "Alten Friedhof" verblieben, wurden die Grabgemälde in die Petrikirche überführt, wo sie noch heute zu besichtigen sind.
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