Der Tiergarten, bereits im 15.Jahrhundert als „Deirgarden" erwähnt, erstreckt sich um den Fuß des Schlosses bis weit entlang auf dem Agnesberg in östlicher Richtung. Dem ursprünglichen Zwecke gerecht werdend, wurde bei der Erweiterung der Anlage am Anfang des 18.Jahrhunderts begonnen, eine steinerne Mauer um den Tiergarten herum zu legen. Ende des 19.Jahrhunderts wurde ein umfangreiches Wegesystem angelegt, welches heute noch gut erkennbar ist. Seltene Bäume wie die Esskastanie, Libanonzeder, Orientalische Fichten u.a. , sowie alte Alleen aus Linden, mit Namen der gräflichen Familie versehene Wege und viele Gedenksteine charakterisieren die Anlage als sentimentalen Landschaftspark.
Ausblicke auf den Harz, ins Harzvorland und auf das Schloss erhöhen die Attraktivität des Geländes. Der sich bereits im Eigentum der Stadt befindliche stadtnahe Teil wird seit 3 Jahren im Rahmen von Arbeitsförderungsmaßnahmen entsprechend denkmalpflegerischer Richtlinien ausgelichtet, Wege werden rekonstruiert und Verkehrssicherungsmaßnahmen durchgeführt.