Navigation
Kopfzeile

Die Heimkehle liegt an der Straße von Stolberg nach Berga/Kelbra und ist die größte Gipshöhle Europas. Auf einem etwa 700 Meter langen Rundgang geht der Besucher durch schmale Gänge und große, bis zu 20 Meter hohe Hallen. Einige Abschnitte des Weges führen durch künstliche Stollen. Die Höhle besitzt viele Seen und beherbergt ungewöhnliche Tiere. Im Tyrasee kann mit Unterwasserscheinwerfern ein Teil der unterirdischen Fortsetzung des Sees beleuchtet werden - ein eindrucksvolles Erlebnis. In der Führung ist auch eine Lasershow inbegriffen, ein kleines Bergbaumuseum am Höhlenausgang gehört fast selbstverständlich mit dazu.

Weitere Informationen auf einen Blick

Die Heimkehle liegt am westlichen Abhang des Thyratales, 1,5kmvon der Ortslage Uftrungen entfernt, am Fuße des Reesberges. Sie isteine der etwa 200 Höhlen. Mit 2000m Gesamtlänge gehört sie zu dengroßen Höhlen des Südharzer Gipskarstes.

Von Osterodeerstreckt sich diese Karstlandschaft in östlicher Richtung bis Pölsfeldam Harzrand entlang. Die leicht wasserlöslichen Gipse und Anhydrite derZechsteinablagerungen haben im Bereich ihres Vorkommens an derErdoberfläche, durch ein reichliches Wasserangebot vom Harz herab, einegroße Formenvielfalt an Karsterscheinungen entstehen lassen. Am Fußeschroffer Felswände verschwinden Wasserläufe, die an anderen Stellenwieder als Karstquellen hervortreten. Die Karstoberfläche ist vonunzähligen Dolinen und Erdfällen geprägt. Teilweise ist der Ausstrichder Zechsteinablagerungen mit derartigen Karsterscheinungen nur wenige100 m breit.

Durch die geologischen Gegebenheiten hat sichdie Verkarstung bis weit in die Tiefe vollzogen. Dadurch können sicheinige Karsterscheinungen auch in Bereichen der buntsandsteinbedecktenLandschaft zeigen oder aber die Bergleute trafen in den früherenJahrhunderten auf Höhlen, die weit unter der Erdoberfläche liegen.Diese Höhlen hatten keinen natürlichen Zugang für den Menschen undwurden durch die Bergleute als Schlotten bezeichnet. Ein Teil der„Höhlenkundlichen Ausstellung" im Ausgangsbereich der Heimkehle widmetsich diesem Thema. Für die Touristen sind Höhlen naturgemäß dieattraktivsten Karsterscheinungen. Die Heimkehle verdankt ihreEntstehung zum großen Teil den Wässern der heutigen Thyra, desKrebsbaches und der Krummschlacht, die schon seit Jahrhunderttausendenauf Klüften im Gipsgestein in den Berg eindrangen.

Auf diesenwasserwegsamen Bahnen löste es das Gestein auf. Es entstanden ersteHohlräume, die durch den noch heute andauernden Verkarstungsprozess zugroßen Hallen und Tunneln erweitert wurde. Die Unterlaugung derTalhänge lässt große Abrissspalten entstehen.

Es stürzenganze Hangbereiche zu Tal. Durch diese Vorgänge wurden die Hohlräume imBerg seitlich angeschnitten, es entstand der natürliche Eingang zurHöhle.

Die erste urkundliche Erwähnung der Höhle erfolgte 1357.

Der damalige Name „Heymelkellen" und der heutige Name lassen zweiMöglichkeiten der Deutung zu. Einerseits könne er von den Heimeln oderHeimchen, den kleinen Erdgeistern, also den Zwergen, abgeleitet sein.Andererseits ist der Begriff Kelle aus dem Spätmittelhochdeutschen inBetracht zu ziehen. Danach ist es ein „Geheimer Keller".

Die Höhle wurde durch die Jahrhunderte immer wieder in der Literatur erwähnt.

Anfang unseres Jahrhunderts kam es zu ersten Erschließungsversuchen.

Durch die finanziellen Aufwendungen von Theodor Wienrich gelang 1920die touristische Erschließung der Heimkehle. Schon am 12. Septembererfolgte die erste Führung in der neu erschlossenen, elektrischbeleuchteten Heimkehle.

Schnell wurde sie zu einem beliebten Ausflugsziel.
 
Während des 2. Weltkrieges wurde im März 1944 mit dem Einbau vonProduktionsanlagen der Junkers-Werke Dessau der Führungsbetriebunterbrochen. Die Heimkehle zählte nun zu den Außenlagern des KZ Dora.1946 durchgeführte Sprengungen zerstörten die künstlichen Zugänge. Erst1954 konnte der Führungsbetrieb wieder aufgenommen werden. Derunterirdische Rundgang verläuft auf 750m gut begehbaren Führungswegen,die auch für Besucher im Rollstuhl befahrbar sind. Von derHerzyniahalle gelangt der Besucher zum Fuße der Trümmerhalde desriesigen Natureinganges und dem Heimensee.

Die nun zudurchwandernden engen Gänge erweitern sich zur 6m hohen Thyrahalle. Vomtiefen, kristallklaren Thyrasee verläuft der Weg durch den Riesentunnelzum großen Dom, der eine Raumhöhe von 22m hat. Dieser zeigt sich demBesucher durch eine Laserschau recht außergewöhnlich. Sie bildet denHöhepunkt der Führung, die aber noch nicht zu Ende ist.

Durchden Riegelgang erreicht der Besucher den kleinen Dom, in dem eineGedänkstätte an die Opfer der hier im Krieg beschäftigtenZwangsarbeiter erinnert.

Die Führung endet im Niedrigen Saal.Hier kann sich der Besucher die „Höhlenkundliche Ausstellung" anschauenund selbständig durch den Ausgangsstollen wieder an das Tageslichtzurückkehren.

Mit Führungswegen sind nur die Teile derHeimkehle ausgebaut, in denen die größten Höhlenräume mit den schönstenSeen sind. Nach Nordwesten und Südosten erstrecken sich noch weitere,zum Teil recht enge, Höhlengänge im Berg.

Die Höhle kann auf eine lange und wechselvolle Geschichtezurückblicken. Obwohl schon seit dem Mittelalter bekannt, wurde sieerst 1920 für Besucher zugänglich gemacht. Im zweiten Weltkriegerrichtete man in der Höhle eine Rüstungsfabrik, in welcher Häftlingedes Konzentrationslagers Dora arbeiten mußten. Ein großer Teil der Seenwurde dafür zubetoniert. Die kalte und feuchte Luft machte dabei Menschund Material gleichermaßen zu schaffen - ein Tod auf Raten. Nach demKrieg versuchten die alliierten Siegermächte, die Höhle mitsamt allerKriegstechnik durch Sprengungen komplett zu zerstören, was aber auchhier nur ansatzweise gelang (ähnlich wie z.B. Helgoland) - zumal denBesatzungstruppen das wahre Ausmaß der unterirdischen Fabrik unbekanntwar. Noch heute verrotten in längst vergessenen Nebengrotten dieKriegsmaschinen der Dessauer Junkers-Werke.

 Zu Beginn der 50er Jahre wurde die Heimkehle restauriert und aneinigen Stellen Stützmauern eingezogen. Die Betonflächen wurdengrößtenteils wieder entfernt. Seit dem Jahr 1954 ist die Höhle wiederfür Besucher geöffnet.


Öffnungszeiten der Schauhöhle Heimkehle

Täglich geöffnet:
Von Mai bis Oktober
10:00 – 17:00 Uhr
Von November bis April
10:00 – 16:00

-Führungen für Einzelbesucher erst ab 5 Personen-
-Kinder ab 3 Jahre-


Kontakt:
Höhlenverwaltung Heimkehle
06548 Uftrungen

Tel.: (034653) 3 05

Trink genug Wasser auf Wanderungen durch den Harz

Der Harz verführt das ganze Jahr über dazu, in ihm sich sportlich zu betätigen. Egal ob es einfach nur ein gemütlicher Spaziergang werden soll - der hier in diesem verwunschen anmutenden, deutschen Mittelgebirge schnell zu einer Wanderung werden kann - oder ob man aktiv Radfahren, Bergsteigen, Rudern auf einem der Talsperren oder im Winter Skifahren ist: Sport gehört in diesen Tagen zum Harz dazu wie Wald und frische Luft. Und genau diese Natur ist es, die einen dazu bringt, rauszugehen und sich zu bewegen.

Dazu ist es unabdingbar, immer genügend zu trinken. Das ausreichende Auffüllen der körpereigenen Depots - Wasser, Mineralstoffe und Vitamine - ist dabei unabdingbar. Deshalb sollte man am Besten immer etwas zu trinken dabei haben, gerade wenn man zudem noch (sportlich) aktiv ist. Dabei sind natürlich Wasserflaschen immer ideal. Sie können mehrfach genutzt werden, was die Umwelt dauerhaft schonen kann, da man die Mengen an Plastikmüll durch Nichtkaufen langfristig reduzieren kann. Dies natürlich nur dann, wenn man nicht Plastikflaschen kauft, um sie dann - unsinnig - in Trinkflaschen umschüttet. Besser ist es hier, wenn man das sehr gute und bestens geprüfte Trinkwasser nutzt, welches direkt zuhause aus dem Hahn kommt.

weitere Infos
hoehenmesserAbstand www.aiyoota.com eCommerce Online-Shop ShopSoftware CMS Content-Management-System WDPX-Frank Wollweber, 38855 Wernigerode, Germany
Logo