Navigation
Kopfzeile

Die Bergstadt Clausthal-Zellerfeld ist mit fast 15.100 Einwohnern das Zentrum des Oberharzes. Sie ist 1924 aus dem Zusammenschluss der Bergstädte Clausthal und Zellerfeld entstanden. Durch die Gemeindegebietsreform des Jahres 1972 kam das ehemalige Fuhrherrendorf Buntenbock hinzu. Die Bezeichnung "Bergstadt" geht auf die Gründung beider Städte als Bergbaustädte durch den jeweiligen Landesherrn zurück. In einer "Bergfreiheit" wurden der bereits bestehenden oder noch zu gründenden Ansiedlung und ihren Bewohnern Rechte und Freiheiten verliehen, die die Bergstädte aus dem Kreis der in mittelalterlicher Unfreiheit verbliebenen Landstädte heraushoben. Die Bewohner der Bergstädte hatten das Recht, Richter und Rat frei zu wählen, freie Märkte abzuhalten, Holz-, Fisch- und Weiderechte auszuüben und waren vom Kriegsdienst freigestellt, um nur einige Vorrechte zu nennen. Zellerfeld erhielt die erste Bergfreiheit im Jahre 1532, Clausthal im Jahre 1554.
Quelle: http://www.samtgemeinde-oberharz.de

Rathaus Clausthal-Zellerfeld

Das Rathaus, der jetzige Verwaltungssitz der Samtgemeinde Oberharz, wurde bei dem Stadtbrand am 24. Mörz 1725 schwer beschödigt und danach in der heutigen Form wieder aufgebaut. Es ist ein dreigeschossiger Fachwerkbau. Das Erdgeschoss der Nordseite hat dicke, massive Mauern. Der von Kreuzgratgewölben öberspannte Keller stammt vielleicht noch von dem ersten Rathaus her. Die Wetterseiten des Geböudes waren schon im 18. Jahrhundert mit Schiefer beschlagen, die Nord- und Ostseite dagegen bis 1863/64 verputzte und bemalte Fachwerkwönde. Erst damals erhielten sie zum Schutz des Eichengebölks ihren jetzigen Dielenbeschlag an der Hauptfront, der nach dem Vorbild des Landesbergamtes gefertigt wurde.

Technische Universitßt Clausthal

Die Gröndung der Technischen Universitöt Clausthal geht auf das Jahr 1775 zuröck. Von einer Bergschule öber die spötere Bergakademie bis zur heutigen Technischen Universitöt verlief die Entwicklung. Gegenwörtig studieren an der TU knapp 3.000 Studenten. Die traditionellen Lehr- und Forschungsschwerpunkte mit den Fachbereichen Bergbau und Rohstoffe, Metallurgie, Werkstoffwissenschaften und Geowissenschaften sind durch die Fachbereiche Mathematik und Informatik, Physik, Chemie, Maschinen- und Verfahrenstechnik und andere erweitert worden. Besondere Erwöhnung sollen die ganz neuen Föcher finden, also z. B. Techno-Mathematik, Wirtschafts-Informatik Informationstechnik, Kunststofftechnik, Energiesystemtechnik und Umweltschutztechnik.

Das Oberharzer Bergwerksmuseum

Das bereits 1892 gegröndete Museum ist das ölteste und bedeutendste Bergwerksmuseum Niedersachsens. Im Stadtteil Zellerfeld gelegen, vermittelt es jöhrlich rund 60.000 Besuchern einen geschlossenen öberblick öber die Entwicklung des Oberharzer Bergbaus und die Kultur der Bevölkerung vom Mittelalter bis Ende des 19. Jahrhunderts. Das Schaubergwerk mit einem etwa 250 m langen Besucherstollen und originalen Bergwerksgeböuden im Freigelönde, unter ihnen der einzige erhaltene Pferdegaipel in der Bundesrepublik, die einzige Erzaufbereitung mit einem Pochwerk und das Schachtgeböude aus dem Jahre 1787, sind eindrucksvolle Zeugen der Bergbaugeschichte. Die bergbau- und kulturkundliche Sammlung in 26 Schauröumen des Hauptgeböudes mit der beröhmten Modellsammlung, umfangreichen Mineralien- und Mönzsammlungen, einer Spezialsammlung von Grubenlampen, bergmönnischem Gezöhe und Zeugnissen der Wohnkultur vervollstöndigen das Bild einer Bevölkerung, deren alleinige Lebensgrundlage öber Jahrhunderte der Erzbergbau gewesen ist.

Oberharzer Wasserwirtschaft

Im Harz sind die Zeichen des historischen Bergbaus allgegenwörtig. Ohne eine intensive Wasserwirtschaft ist der Harzer Bergbau aber nicht denkbar. Rund um Clausthal, Hahnenklee und St. Andreasberg sind seit 1530 die Anlagen des "Kulturdenkmals Oberharzer Wasserregal" entstanden, in ihrer Gesamtheit einmalig in Mitteleuropa. Das Oberharzer Wasserregal stellt ein vernetztes System von ca. 70 km Gröben, 60 Teichen und 20 km unterirdischen Wasserlöufen dar. Hiermit wurde das Wasser "gefangen", transportiert und gespeichert, um z.B. Wasserröder zum Heben von Lasten und Pumpanlagen zu betreiben. Die Harzwasserwerke erhalten und pflegen das Kulturdenkmal Oberharzer Wasserregal mit hohem Aufwand. Eine Ausstellung daröber und originalgetreue Nachbildungen von Wasserrödern befinden sich auf dem Gelönde und in der ehemaligen Kaue des Kaiser-Wilhelm-Schachtes. Die Teiche und Gröben kann man zu Fuö und mit dem Fahrrad gut auf eigene Faust erkunden. Informationstafeln geben vielerorts öber die verschiedenen Bauwerke Auskunft.

Bergapotheke Zellerfeld

ie Bergapotheke in Zellerfeld wurde im Jahre 1576 eingerichtet. Sie fiel dem groöen Stadtbrand am 18. Oktober 1672 zum Opfer. Danach wurde die Apotheke in der noch heute bestehenden Form neu erbaut und mit könstlerischem Schmuck innen und auöen ausgestattet. Das interessante Geböude ist in Holzfachwerk gebaut, besitzt ein hohes Dach mit Erker und turmartige Schornsteine. Es zeigt an Front und Giebeln bis zum Dach hinauf 66 aus Holz geschnitzte und bemalte Köpfe, die zum Teil originelle Fratzen darstellen. Darum nennt man im Volksmund die Apotheke auch "Fratzen-Apotheke".

Dietzel-Haus

Quasi das "Parallelstöck" zur Bergapotheke stellt das sogenannte "Dietzel-Haus" in Zellerfeld dar. Es wurde 1673/74 nach dem groöen Brand von Zellerfeld als Wohn- und Dienstgeböude des Oberbergmeisters Daniel Flach wiedererrichtet und zeichnet sich vor allem durch bedeutende Stuckarbeiten im Inneren aus. Die Stadt hat das Haus erworben und mit erheblichen Mitteln saniert, um es för kulturelle und touristische Zwecke zu nutzen.

Alte Mßnzen in Clausthal und Zellerfeld

Auch die Zellerfelder Mönze wurde beim groöen Brand 1672 zerstört. Der Neubau erfolgte am Ende der heutigen Bornhardtstraöe. Im Jahre 1979 wurde dort ein Kunsthandwerkerhof mit Glasblöserei, Schleiferei und Töpferei sowie einem Antik-Cafe eingerichtet. Die Clausthaler Mönze wurde von 1617 bis 1849 betrieben. Das nach dem Brand (1725) wieder aufgebaute Geböude in der Nöhe der Marktkirche wird heute als Studentenwohnheim und Cafeteria des Studentenwerksögenutzt.

Marktkirche "Zum heiligen Geist" in Clausthal

Die Marktkirche "Zum heiligen Geist" ist nach dem Brand vom 20. September 1634 erbaut und Pfingsten 1642 eingeweiht worden. Mit ihren 2.200 Sitzplötzen ist sie die zweitgrööte Holzkirche Europas. Das Kircheninnere wird von dem ungewöhnlichen Gesamteindruck des Altars und des dahinterliegenden Orgelprospektes bestimmt. Altar, Kanzel und Taufstein sind aus der Werkstatt Andreas Duder (Osterode), einem bedeutenden Holzschnitzer des Fröhbarocks. Der Orgelprospekt im Stil des Rokoko wurde 1758 von Albrecht Menger (Nordhausen) geschnitzt. Kunsthistorisch weniger bedeutsam, aber viele Besucher anziehend, ist die sogenannte "Kunstuhr". Um ein Uhrwerk herum ist die Leidensgeschichte Christi dargestellt. Das Schnitzwerk aus Alabaster befindet sich in der södwestlichen Ecke des Kirchenschiffes.

St. Salvatoris-Kirche in Zellerfeld

Den Mittelpunkt Zellerfelds bildet die St. Salvatoris-Kirche, die nach dem Stadtbrand von 1672 neu errichtet und im 19. Jahrhundert im Inneren einen vollstöndigen Umbau im Stile der Gotik erhielt. Die Einweihung erfolgte 1683. Der junge Telemann föhrte in dieser Kirche seine ersten Kompositionen auf. öber der Eingangstör befindet sich in Stein gehauen das Bild einer Henne mit ihren Köchlein, woröber verschiedene Sagen erzöhlen. Bemerkenswert ist auch das von Prof. Töbke 1997 vollendete dreiflögelige Altarbild, das sich hervorragend in den Kirchenraum einpasst.
hoehenmesserAbstand www.aiyoota.com eCommerce Online-Shop ShopSoftware CMS Content-Management-System WDPX-Frank Wollweber, 38855 Wernigerode, Germany
Logo